Von Start-up zu Corporate: Wann muss ein Büro her?

Wann muss ein Büro her?

Start-ups in der frühen Wachstumsphase befinden sich in einem dynamischen und spannenden Umfeld. Die Begeisterung für neue Projekte und die Zusammenarbeit in kleinen Teams prägen den Alltag dieser jungen Unternehmen.

Mit zunehmendem Wachstum und steigender Mitarbeiterzahl stellt sich eine neue Herausforderung: die Suche nach einem passenden Büro. Neben Aspekten wie Lage, Grösse und Ausstattung müssen sich Unternehmen auch fragen: «Wann ist der richtige Zeitpunkt, um vom Homeoffice in ein grösseres Büro umzuziehen?»

Aller Anfang ist klein

Viele Start-ups beginnen in den eigenen vier Wänden. Egal, ob gemütliches Homeoffice oder das eigene Wohnzimmer – der Anfang ist oft bescheiden. Auch riesige Unternehmen wie Google und Amazon starteten in Garagen und sind heute Fortune-500-Unternehmen mit Hunderttausenden von Mitarbeitenden.

Der richtige Zeitpunkt für den Umzug in ein grösseres Büro ist gekommen, wenn das Homeoffice nicht mehr ausreicht. Sobald die ersten Mitarbeiter eingestellt werden, sollte ein angemessenes Büro angemietet werden. Anfangs suchen viele Start-ups nach kleineren Büros am Stadtrand, um die Kosten im Rahmen zu halten. Mit wachsender Kundenzahl und Auftragsvolumen steigt auch die Zahl der Mitarbeiter. Ein neues, grösseres Büro wird notwendig, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Suche nach dem idealen Büro

Mehr Mitarbeitende bedeuten auch eine höhere Nachfrage nach besserer und leichter zugänglicher Infrastruktur. Unternehmen suchen nach Büros in zentraler Lage, was sich wegen der hohen Nachfrage und dem begrenzten Angebot oft als schwierig erweist. Büros sind in der Regel nicht flexibel. Wenn Mitarbeiter auf Teilzeit umsteigen oder neue Teams hinzukommen, steht das Unternehmen vor der Herausforderung, ein Büro mit passender Kapazität zu finden. Auch etablierte Corporates sehen sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert.

Flexibilität im Büroalltag

Unternehmen durchlaufen wechselnde Phasen von Wachstum und Schrumpfung. Büro- und Firmenwachstum verläuft nicht konstant, sondern schwankt zwischen Zeiten des Aufschwungs und der Konsolidierung.

Es kann vorkommen, dass ein wichtiger Kunde verloren geht oder Mitarbeiter entlassen werden müssen. Die Digitalisierung führt dazu, dass Büros weniger gefragt sind, da Homeoffice-Modelle auf dem Vormarsch sind. Äussere Umstände wie eine Pandemie können ebenfalls dazu führen, dass Büros weniger ausgelastet sind. Unbenutzte Schreibtische stellen ein finanzielles Problem dar. Wie Start-ups müssen auch grosse Unternehmen eine flexible Bürolösung finden, um sich an wechselnde Anforderungen anzupassen.

Herausforderungen bei der Bürosuche

Das Dilemma zwischen wachsenden und schrumpfenden Unternehmen ist gross, und die idealen Optionen sind rar. Die optimale Nutzung von Büroflächen ist schwierig, da Büros sich nicht an die räumlichen Veränderungen eines Unternehmens anpassen können. Es gibt mehrere Gründe, warum unser konventionelles Bürokonzept überdacht werden sollte:

Lange Mietverträge

Arbeitsplatzsuchende werden oft mit langen Mietverträgen konfrontiert, die die Suche nach einem geeigneten Büro erschweren. Längere Vertragslaufzeiten bedeuten zwar langfristig oft Einsparungen, können jedoch problematisch werden, wenn das Unternehmen Mitarbeiter entlassen muss und in ein kleineres Büro umziehen möchte. Für Start-ups sind langfristige Mietverträge besonders herausfordernd, da sie selten genau vorhersagen können, wie sie sich entwickeln werden.

Kapitalbindung durch die Mietkaution

Viele Vermieter verlangen zu Beginn eine Mietkaution, die bei Anmietung eines Büros hinterlegt werden muss. Diese Kaution beträgt oft drei bis sechs Monatsmieten und kann für ein junges Start-up schwierig aufzubringen sein, da das Eigenkapital in den ersten Jahren meist sehr begrenzt ist.

Hohe Anschaffungskosten für Infrastruktur

Vor allem in der Stadt ist die Nachfrage nach Büros hoch. Unternehmen profitieren von der guten Vernetzung und der zentralen Lage, aber die Kosten sind entsprechend hoch. Besonders für kleinere Start-ups sind diese hohen Anfangskosten ein Problem.

Viele Unternehmen gehen daher einen Schritt weiter und vermieten ihre freien Arbeitsplätze oder mieten zusätzliche Schreibtische. Vielleicht haben auch Sie überlegt, diese Idee in Ihrem Unternehmen umzusetzen und festgestellt, dass die Auswahl an Möglichkeiten, ungenutzte Arbeitsplätze kurz- bis mittelfristig zu untervermieten oder zu mieten, begrenzt ist.