Einloggen
Sprache

Deutsch

English

Français

Vermarktung

Vermarktung ist nicht gleich Vermarktung

Die Navigation durch das Marketing-Landschaft: Gewerbeflächen vs. Wohnflächen

Verfasst von
Marc Schwery
Veröffentlicht am
24 Jun 2024

Die Navigation durch das Marketing-Landschaft: Gewerbeflächen vs. Wohnflächen

In der dynamischen Welt des Immobilienmarketings stehen Fachleute vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Möglichkeiten. Egal, ob es um das Vermarkten von Gewerbe- oder Wohnflächen geht, das Verständnis der einzigartigen Dynamiken jedes Sektors ist entscheidend für den Erfolg. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen der Vermarktung von Gewerbeflächen und Wohnflächen ein und bieten wertvolle Einblicke für Vermarktende von kommerziellen Immobilien.

 

Verständnis Ihrer Zielgruppe

Die effektive Vermarktung beginnt zunächst mit einem tiefen Verständnis der jeweiligen Zielgruppe. Diese unterscheiden sich zwischen Wohn- und Gewerbeflächen doch sehr stark. Die Zielgruppe für kommerzielle Immobilien besteht vornehmlich aus Unternehmen, Investoren, Entwicklern und Zwischennutzern. Ihre Bedürfnisse, Präferenzen und Entscheidungsprozesse unterscheiden sich erheblich von denen der Personen, die auf der Suche nach einem Eigenheim oder einer Wohnung sind. Gewerbemieter priorisieren oft Faktoren wie Standort, Annehmlichkeiten und Mietbedingungen. Daher sollte der Fokus in der Vermarktung von Gewerbeobjekten auf diesen Punkten liegen und diese besonders hervorstreichen.

 

Unterschiedliche Marktdynamiken

Eine der grössten Unterschiede zwischen der Vermarktung von Gewerbeflächen und Wohnflächen liegt in den zugrunde liegenden Marktdynamiken. Während die Nachfrage nach Wohnflächen in der Regel relativ stabil ist und von Faktoren wie Bevölkerungswachstum und Lebensstilpräferenzen getrieben wird, kann die Nachfrage nach Gewerbeflächen je nach wirtschaftlichen Bedingungen, Branchentrends und regionalen Faktoren erheblich schwanken. Darüber hinaus erleben Gewerbeimmobilien oft längere Leerstandszeiten und erfordern eine aufwändigere strategische Planung, um Mieter anzuziehen und auch zu halten.

 

Ziele in der Vermarktung

Die Ziele der Vermarktung von Gewerbeflächen unterscheiden sich von denen von Wohnflächen. Für Gewerbeflächenvermarkter liegt der Hauptfokus oft auf der Maximierung der Auslastungsquoten, der Anziehung langfristiger Mieter und der Steigerung des Immobilienwerts. Im Gegensatz dazu können Vermarkter von Wohnflächen Ziele wie die Anziehung einzelner Käufer oder kurzfristiger Mieter priorisieren und Faktoren wie die Attraktivität des Standorts sowie deren Gemeinschaften und Freizeitangebote betonen.

 

Strategische Positionierung und Differenzierung

Strategische Positionierung und Differenzierung sind entscheidende Elemente jeder erfolgreichen Vermarktungsstrategie. Kommerzielle Immobilien müssen strategisch im Markt positioniert und einzigartige Merkmale, Annehmlichkeiten und Wertversprechen hervorgehoben werden, um Mieter anzuziehen. Im Gegensatz dazu können Vermarkter von Wohnflächen darauf abzielen, emotionale Bindungen zu potenziellen Mietern herzustellen, indem sie Aspekte wie Hausdesign, Nachbarschafts-Charme und Lebensqualität betonen.

 

Marketingkanäle und -Taktiken

Während beide Sektoren Online-Plattformen, Networking-Events und gezielte Werbung nutzen können, variieren die Botschaften und Ansätze erheblich. Gewerbeflächenvermarkter können datengesteuerte Strategien nutzen, um bestimmte Branchen oder Sektoren anzusprechen, während Vermarkter von Wohnflächen sich auf Lifestyle-Marketing und Community-Engagement konzentrieren können, um potenzielle Mieter anzusprechen.

 

Aufbau von Beziehungen und Mieterbindung

Der Aufbau starker Beziehungen zu Mietern und Stakeholdern ist für die Vermarktung von kommerziellen Immobilien unerlässlich. Effektive Kommunikation, Mieterzufriedenheit und Strategien zur Verlängerung von Mietverträgen müssen priorisiert werden, um hohe Auslastungsquoten und maximalen Immobilienwert zu erhalten. Im Gegensatz dazu können Vermarkter von Wohnflächen sich darauf konzentrieren, ein Gefühl der Gemeinschaft zu fördern, personalisierte Erfahrungen anzubieten und auf die Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner einzugehen, um die Mieterbindung zu verbessern.

 

Messung des Erfolgs und der ROI

Schliesslich ist die Messung des Erfolgs der Massnahmen für Vermarktende von Gewerbe- als auch Wohnflächen entscheidend. Schlüsselindikatoren wie Auslastungsquoten, Mietbedingungen und Return on Investment (ROI) bieten wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit von Marketingkampagnen. Durch die Analyse dieser Kennzahlen und die kontinuierliche Optimierung von Strategien auf Basis von Leistungsdaten können Vermarkter Erfolg erzielen und ihre Ziele auf dem wettbewerbsintensiven Immobilienmarkt erreichen.

 

In a nutshell

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Vermarktung von Gewerbe- und Wohnfläche in vielen Aspekten deutlich unterscheidet. Wohnungen und Häuser stehen durchschnittlich weniger lang leer als kommerzielle Immobilien. Dies ist auf verschiedene Aspekte zurückzuführen, wobei der Zeithorizont und die Geschwindigkeit in der Vermarktung zu den wichtigsten Treibern gehören. 

Während Gewerbeimmobilien oft einen längeren Vorlauf erfordern, um geeignete Mieter anzuziehen und komplexe Verträge abzuschliessen, kann der Prozess der Vermarktung von Wohnraum deutlich schneller vonstattengehen. Die konstante Nachfrage nach Wohnraum und die höhere Frequenz potenzieller Mieter tragen dazu bei, dass Wohnungen und Häuser in der Regel schneller vermietet werden. Dennoch teilen beide Sektoren grundlegende Marketingprinzipien, wie die Zielgruppenanalyse und datengesteuerte Ansätze zur Optimierung von Strategien. Indem Immobilienprofis diese Unterschiede verstehen und ihre Strategien entsprechend anpassen, können sie erfolgreich in beiden Märkten agieren.


Abonniere unseren Newsletter
Newsletter

© 2024 maison (Schweiz) GmbH